Koreanische Handakupunktur
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gibt es keine eindeutige
Trennung zwischen Körper und Geist. Sie basiert auf dem Wissen, dass der menschliche
Körper Krankheiten bewältigen und sich wieder erholen kann, wenn er sich im
Gleichgewicht der beiden Polaritäten Yin und Yang und der fünf Wandlungsphasen
Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser befindet und wenn das Qi - die Lebensenergie
ungehindert fließen kann. Die koreanische Handakupunktur basiert auf diesem
Wissen und wurde von dem koreanischen Prof. Tae-Woo Yoo entwickelt. Ihm ist
es gelungen 1971 sämtliche Akupunkturpunkte und Meridiane des menschlichen
Körpers auf der Hand wiederzufinden. Bei der Behandlung wird die Hand nach
den gleichen Grundsätzen wie bei der Akupunktur in der klassischen Chinesischen
Medizin mit Akupunkturnadeln behandelt.
Jede Hand repräsentiert den gesamten Körper. Dabei befindet sich auf der Handinnenfläche
die Vorderseite des Körpers und auf der Hausaußenfläche die Rückseite des
Körpers.
Im Unterschied zur klassischen Körperakupunktur werden bei der Koreanischen Handakupunktur sehr dünne, kleine Akupunkturnadeln verwendet. Der Einstich dieser Nadeln erfolgt nur wenige Millimeter in die Hand mit Hilfe eines Applikators. Da immer auch die Grundpunkte auf der Hand mitbehandelt werden, wird ein Ausgleich im ganzen Körpersystem geschaffen.
Die Handakupunktur ist eine ganzheitliche Regulationstherapie, bei der mehrere Behandlungsvarianten zur Verfügung stehen: Metallplättchen in Gold und Silber, Dauernadelpflaster und Handakupunkturnadeln.
Ein weiterer Bestandteil der Koreanischen Handakupunktur ist die Moxibustion. Dabei werden kleine Moxahütchen auf bestimmte Akupunkturpunkte gelegt und aktiviert. Die dadurch entstehende Hitzestimulation wirkt energiespendend und rundet die Behandlung ab.